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AutorenbildHeike HL

CoachSein...Für Lernende - ein attraktives Angebot für Bildungsträger

Aktualisiert: 8. Feb. 2020


CoachSein...Für Lernende - ein attraktives Angebot für Bildungsträger. Im Hochschulbereich ist es teilweise bereits etabliert: Coaching- und Unterstützungsangebote für Lernende. Denn die Belastungen in Ausbildung und Studium sind höher denn je. Viele Lernende bringen angeblich nicht mehr die erforderlichen Kompetenzen - vorallem im Bereich Stressmanagement und Lernkompetenz - mit.

Nicht jeder gestresste, psychisch belastete Lernende ist beim Psychologen gut aufgehoben, und nicht jede Stressbelastung, Prüfungsangst oder psychische Belastung durch den Lernprozess hat Krankheitswert...

Sinn macht viel mehr, dass man geschulte Kollegen nutzt, die einerseits mit ihrer Kompetenz von Lernenden als Ansprechpartner genutzt werden wollen und andererseits eine gute Rollendifferenzierung zwischen Lehre und Coaching hinbekommen. Für Lernende ist das gar nicht so ein großes Problem, diese Trennung zu realisieren - wenn die Rollen klar definiert werden - und ein vertrauensvolles, wertschätzendes Verhältnis besteht. Das wiederum ist reine Haltungs- und Einstellungssache.

Wichtig ist aber, wie die Rolle als Lehrender von den Tätigen selbst definiert wird: Füttere ich mit der Lehrertätigkeit (m)ein Geltungsbedürfnis, (m)ein Bestreben nach Hierarchie und Macht? Bin ich überhaupt in der Lage und Willens, das Potenzial Lernender erkennen und fördern zu wollen? Oder sind es eben Lernende, die nur das zu lernen haben, was ich ihnen zeige, "beibringe" oder

"an-coache" - und wenn sie das nicht so abrufen können wie ich mir das vorstelle, tja dann...

Tja, dann macht es natürlich keinen Sinn, als Lehrender in die Rolle des Coach zu gehen...im Gegenteil - dann muss davor gewarnt werden, dass solche Menschen Lernende coachen (und sie sind auch nicht als Vertrauenslehrer geeignet).

Coaching in Bezug auf Lehr-Lernprozessen heißt eben nicht, dass...

  • Lernende Beratung brauchen - weil sie es eben nicht wissen können

  • Ratschläge verteilt werden - weil man selbst mal gute Erfahrungen mit etwas gemacht hat

  • Grenzen aufgezeigt werden müssen - weil das Ein oder Andere wohl noch nicht verstanden wurde und das ein oder andere Verhalten so ja gar nicht geht.

Coaching in Bezug auf Lehr-Lernprozessen heißt vielmehr, dass...

  • der Lernende Ressourcen und Potenzial hat, welche er selbst für sein Ziel nutzen kann

  • dass es ein zielorientierter Prozess ist, dessen Ziel vom Lernenden selbst formuliert werden muss

  • dass die Haltung als Coach offen und zugewandt bleibt, mit dem Wissen um Bedürfnisse, Personzentrierung und dem Pluralismus eines jeden - der kontextbedingt helfen oder eben auch hindern kann.

Und der Kostenpunkt? Naja, bei einer adäquaten Arbeitszeitregelung sollte das im eigenen Unternehmen kein Problem sein - die Wertigkeit der Stunden muss nur angepasst werden.

Aber es kann sich für Bildungsträger auch lohnen, jemand Externes zu beauftragen. Obwohl viele Coaches Preise nehmen, die man nur als fraglich bewerten kann, gilt das nicht automatisch für alle.

Es wäre schön, wenn die Überzeugung, dass man Kompetenz im Coaching nur teuer einkaufen kann, von Kunden endlich einmal kritisch überprüft werden würde...

Wenn Interesse besteht, Ihr wisst wo Ihr uns findet: www.hg-coaching-muenchen.de

Aus der Branche - für die Branche. Stay in Balance!



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