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AutorenbildHeike HL

CoachWerden: Bildkarten

Aktualisiert: 6. Aug. 2024

CoachWerden: Bildkarten sind im Coaching-Prozess ein wunderbares Tool. Auf meinem Weg zum professionell tätigen Coach habe ich bereits bemerkenswerte Erfahrungen damit gemacht. Aber warum ist das so?

Sonia und Bernd Weidenmann (2013) erklären es im Beiheft ihrer (fotografischen) Bildkarten: Bilder aktivieren im Gegensatz zu Sprachzentren andere Hirnareale und können gespeicherte Erfahrungen im Gehirn sehr schnell zuordnen. Da wir seit Urzeiten auf die Wahrnehmung der realen Welt trainiert sind, können wir Situationen, die auf (realen) Bildern dargestellt sind, in extrem kurzer Zeit erkennen und es werden Stimmungen ausgelöst. Es scheint sich also um einen viel unmittelbareren, direkteren Zugang zu Gefühlen zu handeln.

Die Erfahrungen, die ich bisher damit machen durfte, zeigen, dass Bildkarten für den Coachee "Türöffner" sind. Und auch für mich auf dem Weg zum professionellen Coach ermöglicht die Arbeit mit diesen Bildkarten einen viel tieferen Einblick in die Wahrnehmungswelt des Coachee.

Zur Selbstklärung habe ich ebenfalls mal ein passendes Foto gefunden - und bin froh, dass ich habe jetzt einen "Anker", der für die eigene Klärung in dieser Sache steht.

Es gibt jedoch ein paar Regeln, die zu beachten sind: Unterbrechen, Bewerten und eigene Meinungen / Erfahrungen / Erinnerungen haben bei dieser Methode laut Weidenmanns absolut nichts zu suchen. Dieser Empfehlung schließe ich mich an! Zitat: Mund zu, aber Ohren weit auf!

Weitere gute Erfahrungen habe ich bei der Arbeit mit den Bildkarten damit gemacht: Raum geben zum "Ausbreiten" und für eine eigene Struktur der vom Coachee gefundenen Karte(n). Eigene Orte und Arrangements für die Bilder finden lassen, und Karten, welche Gefühle, Erinnerungen und Stimmungen des Coachee versinnbildlichen, sorgsam behandeln. Sie werden zu Sinnbildern und vielleicht Teilen der Identität des Coachee...



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